In Kathmandu gelandet klappt es mit Visum und Transfer in das für zwei Nächte gebuchte Hotel problemlos. Wir checken ein und machen uns gleich mal auf in das Getümmel des Touristen-Stadtteiles "Thamel", in dem auch unser Hotel liegt.
Vorneweg: Kathmandu toppt alles, was wir in erlebt haben in Sachen "Chaos auf den Straßen" um ein Vielfaches. Es herrscht ein einziges Gewusel von Menschen, Mopeds, PKW's, Bussen, LKW's und Fahrradrikschas. Alles scheint komplett durcheinander zu fahren und zu laufen, Bürgersteige oder sonstige Verkehrsregeln gibt es nicht. Man fährt und hupt und das muss genügen. Man mag es nicht glauben, aber irgendwie scheint es mehr oder weniger zu funktionieren. Naja, entsprechend schleppend ist das Fortkommen auf Kathmandu's Straßen! Und über die Qualität der Luft in dieser Stadt mögen wir gar nicht nachdenken.
Thamel ist wohl DER Anlaufpunkt aller Touristen, egal ob Trekker oder Kulturreisende. Daher ist hier die Dichte an Shops, Hotels und Restaurants entsprechend hoch. Wir sind hochgradig gefährdet, ob der Preise für echte oder gefakte Outdoorklamotten, in einen Kaufrausch zu verfallen, beherrschen uns aber in Anbetracht der Gepäcksituation zunächst noch.
Am nächsten Tag machen wir uns zu Fuß auf in Richtung Altstadt, mit dem "Durbar Square", dem Königspalast und den vielen Hindu-Tempeln. Es erstaunt uns, dass der Glaube hier doch so stark ins tägliche Leben integriert ist.
Vom Durbar Square fahren wir mit einer Fahrradrikscha in Richtung "Affentempel". Wir wissen nicht, was uns mehr zusagt: Wenn der kleine nepalesische Fahrer sich den Berg hinauf plagt oder wenn es mit wenig vertrauenswürdigen Bremsen den Berg hinunter geht. Der buddhistische Tempel "Swayambhu" liegt 300 Stufen hoch auf einem Hügel über der Stadt. Sehr schön dort oben sowohl die Tempelanlage selber, als auch der Blick auf die Stadt und die Umgebung.
Nach dem Abstieg fahren wir noch mit dem Taxi nach Patan, das eigentlich schon mit Kathmandu zusammengewachsen ist und schauen uns den dortigen Durbar Square an. Hier ist es weniger überlaufen als in Kathmandu, was angenehm ist.
Wir lassen den Tag auf der Restaurantterrasse unseres Hotels ausklingen.
Am nächsten Tag brechen wir mit einem Fahrer auf ins Kathmandu-Tal. Zunächst schauen wir uns das historische Bhaktapur an. Die alten Gebäude sind z.T. sehr schön restauriert und es lässt sich die ehemalige Pracht noch gut nachvollziehen. Wir schlendern auch hier alles ab. Besonders angetan hat es uns der "Pottery-Square" wo heute noch jede Menge Tongefäße nach alter Tradition hergestellt werden.
Nachmittags geht es weiter nach Nagarkot. Von diesem Bergdorf aus wollen wir endlich "Berge - hohe Berge" sehen. Die Aussicht vom Hotel ist bestens. Leider spielt das Wetter nur zu 90% mit, aber wir haben am nächsten Morgen erstmals den Blick auf die Langtang Kette! Sind die hoch! Und dabei sind wir ja schon auf über 2.000 m Höhe. Wir wandern noch zum Tempel "Changu Nayaran" und fahren mit dem Bus nach Bhaktapur zurück, wo wir unseren Fahrer treffen.
Um noch eine Chance auf Bergblick zu haben, fahren wir weiter nach Dhulikhel. Auch von hier könnten wir den Himalaja sehen. Wir steigen am folgenden Morgen bereits um 6 Uhr auf den Aussichtshügel, aber leider umhüllen uns die Wolken.
Zurück in unserem "Basislager" in Kathmandu planen wir nun gerade unseren ca. 1-wöchigen Trip nach Pokhara und in dessen Umgebung, der morgen starten soll.
Gerd und Alex, 08.10.2010
Alex und Gerd werden eine Reise um die Welt machen und Ihre Familien und Freunde auf diese Art im Internet daran teilhaben lassen.
Über uns
- Alex & Gerd
- Alex (Jahrgang 1968): Ich war die vergangenen Jahre als Einkaufsleiterin in der Industrie tätig, was mir immer viel Freude gemacht hat. Zu meinen großen Leidenschaften gehört seit 30 Jahren das Windsurfen. Zum anderen bin ich von jeher gern und viel gereist. So entstand der Wunsch einer Weltreise, auf der man Surfen und die die Neugier auf fremde Länder und Menschen verbinden kann. In der Lebensmitte solch eine Entscheidung zu treffen, ist sicher nicht ganz leicht, wenn man an all die Konsequenzen denkt, die so etwas mit sich bringt. Nicht desto trotz habe ich mich zu dieser Reise entschieden und hoffe, nach dem geplanten Jahr mit vielen neuen Erfahrungen und Eindrücken zurückzukehren. Gerd (Jahrgang 1947): Ich war die letzten 35 Jahre als Dozent für Sport an der Uni München in der Ausbildung zukünftiger Sportlehrer und im allgemeinen Hochschulsport tätig. Auch im Beruf war es mir immer wichtig, meine Begeisterung für das Windsurfen weiter zu geben. Meine Reiseziele in Verbindung mit dem Surfen haben mich schon in viele Länder gelockt und jetzt gibt es die Gelegenheit, ein Jahr zu Reisen, andere Kulturen zu entdecken und gelegentlich dies auch mit Windsurfen zu verbinden.
Wo wir sein werden
Hier geben wir Euch einen kurzen Überblick, wohin uns unsere Reise führen soll: Unsere Reise beginnt am 06.04.2010 und führt uns zunächst nach Maui. Da wir uns dort vor sechs Jahren kennen gelernt haben, war es uns wichtig, an diesem Ort mit unserer Reise zu beginnen. Von dort aus werden wir in den Südwesten und Norden der USA reisen und diesen entdecken. Nach einem kurzen Zwischenstopp in München wollen wir dann den Süden Afrikas erleben und von Namibia über Botswana bis nach Südafrika fahren. Von Johannesburg aus geht es dann nach Mauritius in die Wellen des Indischen Ozeans. Dann folgen einige Herausforderungen. Auf dem Landweg soll es von Neu Dehli nach Kathmandu gehen und von dort weiter nach Bangkok. Den deutschen Winter möchten wir dann in Australien verbringen, wo wir neben der Westküste zum Surfen auch den Kontinent durchqueren möchten. Über Neuseeland und zum Abschluss zurück über Hawaii, wollen wir dann Ende März 2011 wieder zu Hause sein.
Reiseroute von Alex und Gerd
Schöne Nepal-Berichte.
AntwortenLöschenGute Reise noch,
Mrs Khatri