Wir haben uns entschieden, unseren Flug nach Thailand um 2 Tage zu verschieben, um doch noch ein wenig von Indien bzw. der indischen Provinz Sikkim zu sehen. Da in diesem Falle, alles, was wir hätten von Nepal aus voraus buchen können, uns ungerechtfertigt teuer erschien, ziehen wir diesmal komplett auf eigene Faust los, nur mit einem geliehenen "Lonely Planet" ausgestattet.
Wir starten am Montag, den 18.10. mit dem Flieger nach Bhadrapur, ganz im Osten von Nepal nur ca. 30km von der Grenze zu Indien entfernt. Von dort nehmen wir ein Taxi zur Grenze und gleich ein weiteres in die nächste größere Stadt in Indien, Siliguri. Der Taxifahrer entlockt uns, dass unser eigentliches Ziel aber Darjeeling ist. Da er selber die Strecke an diesem Tag nicht mehr fahren will, organisiert er uns seinen jüngeren Bruder. Dieser fährt uns dann in anstrengenden knapp 3 Stunden bis nach Darjeeling hinauf. Die Stadt liegt atemberaubend auf einem Bergrücken in 2.000m Höhe und ist umgeben von den ja bekannten Teefeldern! Die Straße dorthin ist so ziemlich eine einzige Katastrophe. Es geht mehr durch Schlaglöcher als über Teer!
Aber wir erreichen Darjeeling und finden auch gleich ein brauchbares Hotel mitten im Zentrum.
Abends bummeln wir noch etwas über einen Straßenmarkt, das Leben auf der Straße unterscheidet sich nicht so sehr von dem in Nepal, alles wuselt durcheinander, es ist laut und lärmig.
Am nächsten Tag besichtigen wir den buddhistischen Tempel auf dem Observatory Hill, der vor Gebetsfahnen nur so strotzt! Schön anzuschauen.
Mittags machen wir uns auf den Weg zu unserem eigentlichen Ziel, der Stadt Pelling in West Sikkim, von wo man einen beeindruckenden Blick auf den dritthöchsten Berg der Erde, den Khangchendzonga ("Kantsch") haben soll. Wir nehmen "Sammel-Jeeps". Das ist hier die gängige und einzige Art des Fortkommens in den Bergen. Am "Terminal" herrscht mal wieder Gewusel, Lärm und Hektik. Nach einigem Hin und Her bekommen wir 2 Plätze. Und so starten wir mit 9 Indern und Fahrer nach Sikkim. Für diesen ersten 30km langen Teilabschnitt benötigen wir 2 Stunden! In der Grenzstadt Jorethang müssen wir umsteigen. Leider sind wir zu spät dran, alle Sammeljeeps sind schon weg. Wir überzeugen einen Taxifahrer, uns noch in die Berge nach Pelling zu bringen und wir erreichen diesen Ort tatsächlich noch bei Helligkeit, aber im Regen. Wir finden ein brauchbares Quartier und planen den nächsten Tag.
Morgens um 6 Uhr ist es noch wolkenverhangen, etwas später zeigt sich der "Kantsch" dann aber doch noch!
Vormittags besichtigen wir dann zunächst zu Fuss eines der ältesten Buddhistischen Klöster, das Kloster Pemayangtse und am Nachmittag lassen wir uns von einem Fahrer in die noch abgelegeneren Gebiete der Region fahren. Die Natur hier ist wirklich beeindruckend. Die Täler sind so tief, die Bergflanken extra steil und zu allem Überfluss ist es nicht felsig kahl, sondern mit dichtestem Wald bewachsen. So stellt man sich Dschungel vor! Und immer wieder sind wir erstaunt wo überall noch Dörfer oder Hütten stehen und die Menschen leben. Wir kommen bis zu einem heiligen See und dem dortigen Kloster, wo wir Zeugen eines Buddhistischen Gottesdienstes werden dürfen. Wieder sind wir die einzigen "langnasigen Bleichgesichter"!
Am Donnerstag dann müssen wir uns aber schon wieder auf den Rückweg machen. Wir schaffen es mit einmal Reifenwechsel und zweimal Umsteigen per Sammel-Jeep bis in die Stadt Siliguri, wo wir übernachten wollen.
Die Stadt scheint an "Indischem" alles zu toppen, was wir bisher erlebt haben. Wir versuchen per Taxi zum Hotel zu kommen. Der Fahrer und sein Spezl scheinen gerade den Kinderschuhen entwachsen. Mit Englisch kommen wir nicht wirklich weiter und auch, als wir Ihnen den Namen des Hotel zum Lesen geben, gibt es nur ratlose Blicke.
Wir versuchen noch am Abend das Taxi zur Grenze für den nächsten Morgen zu organisieren. Wir kämpfen uns durch das Chaos und gefühlte 100 Male, die wir angesprochen werden, ob wir nicht etwas kaufen möchten oder wenigstens Geld geben wollen. Wir machen den Deal klar und sind gespannt, ob das dann wohl klappen wird.
Am Freitag Morgen steht dann der Fahrer sogar 10 Minuten zu früh im Hotel!
Wir sind mit ausreichend Zeit am Airport in Bhadrapur, starten mit der wohl üblichen Verspätung nach Kathmandu und sind doch froh wieder im "Basislager" angekommen zu sein und bereiten uns auf den Abflug nach Bangkok vor.
Alex & Gerd
Alex und Gerd werden eine Reise um die Welt machen und Ihre Familien und Freunde auf diese Art im Internet daran teilhaben lassen.
Über uns
- Alex & Gerd
- Alex (Jahrgang 1968): Ich war die vergangenen Jahre als Einkaufsleiterin in der Industrie tätig, was mir immer viel Freude gemacht hat. Zu meinen großen Leidenschaften gehört seit 30 Jahren das Windsurfen. Zum anderen bin ich von jeher gern und viel gereist. So entstand der Wunsch einer Weltreise, auf der man Surfen und die die Neugier auf fremde Länder und Menschen verbinden kann. In der Lebensmitte solch eine Entscheidung zu treffen, ist sicher nicht ganz leicht, wenn man an all die Konsequenzen denkt, die so etwas mit sich bringt. Nicht desto trotz habe ich mich zu dieser Reise entschieden und hoffe, nach dem geplanten Jahr mit vielen neuen Erfahrungen und Eindrücken zurückzukehren. Gerd (Jahrgang 1947): Ich war die letzten 35 Jahre als Dozent für Sport an der Uni München in der Ausbildung zukünftiger Sportlehrer und im allgemeinen Hochschulsport tätig. Auch im Beruf war es mir immer wichtig, meine Begeisterung für das Windsurfen weiter zu geben. Meine Reiseziele in Verbindung mit dem Surfen haben mich schon in viele Länder gelockt und jetzt gibt es die Gelegenheit, ein Jahr zu Reisen, andere Kulturen zu entdecken und gelegentlich dies auch mit Windsurfen zu verbinden.
Wo wir sein werden
Hier geben wir Euch einen kurzen Überblick, wohin uns unsere Reise führen soll: Unsere Reise beginnt am 06.04.2010 und führt uns zunächst nach Maui. Da wir uns dort vor sechs Jahren kennen gelernt haben, war es uns wichtig, an diesem Ort mit unserer Reise zu beginnen. Von dort aus werden wir in den Südwesten und Norden der USA reisen und diesen entdecken. Nach einem kurzen Zwischenstopp in München wollen wir dann den Süden Afrikas erleben und von Namibia über Botswana bis nach Südafrika fahren. Von Johannesburg aus geht es dann nach Mauritius in die Wellen des Indischen Ozeans. Dann folgen einige Herausforderungen. Auf dem Landweg soll es von Neu Dehli nach Kathmandu gehen und von dort weiter nach Bangkok. Den deutschen Winter möchten wir dann in Australien verbringen, wo wir neben der Westküste zum Surfen auch den Kontinent durchqueren möchten. Über Neuseeland und zum Abschluss zurück über Hawaii, wollen wir dann Ende März 2011 wieder zu Hause sein.
Reiseroute von Alex und Gerd
Samstag, 23. Oktober 2010
Samstag, 16. Oktober 2010
"Poon-Hill" - 5 Tage Trekking
Pünktlich um viertel nach 7 sind Happy und unser gebuchter Träger "Siri" zur Stelle. Es ist üblich, dass man sich zu einem Guide noch einen oder auch mehrere Träger nimmt. Dies erleichtert es einem selber enorm, da man nur einen Tagesrucksack trägt und zudem sind es Arbeitsplätze in den Trekking-Gebieten. Wir sind aber zugegebenermaßen etwas "erschrocken", als wir die "Halbe Portion" "Siri" sehen, der ja nun unser Hauptgepäck und auch noch seine eigenen Sachen tragen soll. "Nun gut, das ist jetzt halt so", denken wir erstmal.
Wir fahren zunächst mit dem Taxi ca. eineinhalb Stunden in Richtung Berge über einen Pass und auf schlechter, kurviger Straße wieder ins nächste Tal. Auf der Straße kommen uns herdenweise Ziegen entgegen. Auch ein Zeichen des Dasain-Festes. Die Familien opfern bei diesem Fest jeweils mindestens eines oder auch mehrere Tiere.
In der Ortschaft Nayapul geht es dann los. Immer entlang eines Flusses geht es die ersten Stunden mal bergauf, dann wieder bergab. Eine sehr idyllische Landschaft. Es ist hochsommerlich heiß. Wir merken schnell, dass Siri doch nicht so "schmächtig" ist, wie wir meinten. Er läuft geradezu den Berg hinauf! Überhaupt sind wir immer wieder beeindruckt, mit welcher Leichtigkeit die Menschen hier, selbst schwerste Lasten auf dem Rücken die Berge hinauftragen. Mittags machen wir Rast im kleinen Dorf und dann kommt die "Hölle von Tag 1". Es geht über 500 Höhenmeter steil bergauf. Insgesamt über 3.280 Steinstufen, die richtig steil und hoch sind. Nach rund 6 Stunden Gesamt-Gehzeit erreichen wir nachmittags aber dann doch das Dorf Ulleri, wo wir übernachten. Abends gewittert es heftig, der Strom fällt gleich mal aus und so verkriechen wir uns todmüde ziemlich früh ins Bett.
Am kommenden Morgen ist es klar und sonnig! Und wir sehen erstmals den South Annapurna aus der Nähe!
Weiter geht es mehr oder weniger stetig bergauf, wenn auch nicht mehr so steil, wie am Vortag. Wir machen Rast bei einer Lodge mit schönem Bauerngarten (die haben ja die gleichen Blumen, wie wir daheim, nur sind wir schon auf 2.600m Höhe!) und tollem Blick auf den Machhapuchhre (Fishtail). Dann geht es noch ca. eineinhalb Stunden weiter bis nach Ghorepani auf fast 2.900 m Höhe. Wir beziehen unser Zimmer und vertreiben uns den Nachmittag in dem Dorf, welches eigentlich nur für die Trekkingtouristen erbaut wurde! Es ist frisch auf dieser Höhe. Aber: Es ist hier noch so richtig grün. Es gibt hier in der Region die größten Rhododendren-Wälder der Welt! Wir haben gar nicht gewußt, dass Rhododendren als Bäume wachsen können. Das muss im Frühjahr sicher traumhaft aussehen, wenn sie blühen. Abends heißt es wieder früh schlafen (versuchen), denn am Mittwoch ist der "Poon-Hill" zum Sonnenaufgang dran.
Daher stehen wir bereits um halb fünf wieder auf und "stolpern", noch ziemlich verschlafen, den Berg hinauf. Mit uns allerdings auch ca. 200!! andere Trekker. Es ist wohl doch eine beliebte Tour!
Aber: Der Sonnenaufgang und der grandiose Blick auf Dhaulagiri, Annapurna-Massiv entschädigen und sind Erklärung für den Andrang zugleich! Es ist umwerfend schön und beeindruckend! Lediglich die Kälte und der Hunger treiben und gegen 7 Uhr wieder runter zu heißer Dusche und Frühstück.
Und dann geht es eigentlich auch schon dem Abstieg entgegen, der zwar mit einigen Anstiegen gesegnet ist, uns aber am Nachmittag immerhin auf 2.600 m in das Dorf Tadapani bringt, wo wir abermals übernachten. Der Weg ist immer wieder mit den schönsten Ausblicken gesegnet, Dhaulagiri, Annapurna und dann wieder Fishtail und immer aus anderen Blickwinkeln. Am vierten Tag der Tour haben wir dann viele Höhenmeter zu vernichtet. Aber auch hier erleben wir bis mittags noch sehr viele schöne Blicke auf diese Bergriesen! Dann in den Höhen unter 2.000 m wird die Gegend wieder lieblich und vor allem landwirtschaftlich genutzt, mit wunderschönen Reisterrassen. Wir erreichen unsere letzte Übernachtungsstätte. Einem Scherz haben wir dann zu verdanken, dass wir Zeuge einer Ziegenschlachtung nach altem Brauch werden dürfen. Wir erwähnen nur "Goat-Curry" und schon holt der Wirt ein Tier, welches unser Träger Siri brutal, aber fachgerecht die Ziege mit dem "Kukuri"-Schwert köpft und zerlegt - so, wie es eben jetzt überall aus Opferzwecken traditionell im Rahmen des Dasain-Festes geschieht. So kommen wir dann auch nicht darum herum, abends "Goat-Curry" zu essen. Sicher nicht Jedermanns Sache, aber kneifen geht dann halt auch nicht!
Am Freitag regnet es dann in der früh - erstmalig, wir hatten sonst nur Sonne und nachmittags die üblichen Quellwolken - und wir sind froh, dass wir nur noch zwei Stunden zu gehen haben. Zurück am Ausgangspunkt in Nayapul holt uns wieder ein Taxi ab und bringt uns nach Pokhara zurück.
Fazit: Es war teilweise ganz schön anstrengend, aber die wirklich beeindruckende Natur, die vielen, kleinen Dörfer, und vor allem auch die Menschen, die hier leben, sind es unbedingt wert, in Nepal zu Trekken. Auch wenn man doch ziemliche Abstriche in Sachen Unterkunft in Kauf nehmen muss - eigener Schlafsack ist Gold wert.
Zurück in Pokhara fällt uns plötzlich auf, dass wir knapp 5 Tage keinen Autolärm und kein Hupen gehört haben. Dafür haben wir jede Menge Ziegen und Mulis gerochen und Hähne gehört!
Denn Rest des Tages verbringen wir am Phewa Lake entlang radelnd und durch den Ort schlendernd und essen mal wieder europäisch! Erstaunlich gute Pizza! Fast wie in Italien!
Heute früh um 9 Uhr ging dann unser FLUG nach Kathmandu zurück. Leider spielt das Wetter uns einen Streich hinsichtlich des erhofften Blickes auf den Himalaja, es ist wolkenverhangen und jetzt gerade nieselt es in Kathmandu! Aber trotzdem war es deutlich schneller und bequemer in der 30sitzigen Propellermaschine, als im Bus! Und Fliegen in Nepal ist scho auch ein Erlebnis für sich!
Jetzt sind wir wieder in unserem "Basislager" Hotel Potala und planen die letzte Woche Nepal, oder evtl. auch Sikkim. Heute Abend wissen wir mehr und werden dann berichten!
Alex & Gerd
Wir fahren zunächst mit dem Taxi ca. eineinhalb Stunden in Richtung Berge über einen Pass und auf schlechter, kurviger Straße wieder ins nächste Tal. Auf der Straße kommen uns herdenweise Ziegen entgegen. Auch ein Zeichen des Dasain-Festes. Die Familien opfern bei diesem Fest jeweils mindestens eines oder auch mehrere Tiere.
In der Ortschaft Nayapul geht es dann los. Immer entlang eines Flusses geht es die ersten Stunden mal bergauf, dann wieder bergab. Eine sehr idyllische Landschaft. Es ist hochsommerlich heiß. Wir merken schnell, dass Siri doch nicht so "schmächtig" ist, wie wir meinten. Er läuft geradezu den Berg hinauf! Überhaupt sind wir immer wieder beeindruckt, mit welcher Leichtigkeit die Menschen hier, selbst schwerste Lasten auf dem Rücken die Berge hinauftragen. Mittags machen wir Rast im kleinen Dorf und dann kommt die "Hölle von Tag 1". Es geht über 500 Höhenmeter steil bergauf. Insgesamt über 3.280 Steinstufen, die richtig steil und hoch sind. Nach rund 6 Stunden Gesamt-Gehzeit erreichen wir nachmittags aber dann doch das Dorf Ulleri, wo wir übernachten. Abends gewittert es heftig, der Strom fällt gleich mal aus und so verkriechen wir uns todmüde ziemlich früh ins Bett.
Am kommenden Morgen ist es klar und sonnig! Und wir sehen erstmals den South Annapurna aus der Nähe!
Weiter geht es mehr oder weniger stetig bergauf, wenn auch nicht mehr so steil, wie am Vortag. Wir machen Rast bei einer Lodge mit schönem Bauerngarten (die haben ja die gleichen Blumen, wie wir daheim, nur sind wir schon auf 2.600m Höhe!) und tollem Blick auf den Machhapuchhre (Fishtail). Dann geht es noch ca. eineinhalb Stunden weiter bis nach Ghorepani auf fast 2.900 m Höhe. Wir beziehen unser Zimmer und vertreiben uns den Nachmittag in dem Dorf, welches eigentlich nur für die Trekkingtouristen erbaut wurde! Es ist frisch auf dieser Höhe. Aber: Es ist hier noch so richtig grün. Es gibt hier in der Region die größten Rhododendren-Wälder der Welt! Wir haben gar nicht gewußt, dass Rhododendren als Bäume wachsen können. Das muss im Frühjahr sicher traumhaft aussehen, wenn sie blühen. Abends heißt es wieder früh schlafen (versuchen), denn am Mittwoch ist der "Poon-Hill" zum Sonnenaufgang dran.
Daher stehen wir bereits um halb fünf wieder auf und "stolpern", noch ziemlich verschlafen, den Berg hinauf. Mit uns allerdings auch ca. 200!! andere Trekker. Es ist wohl doch eine beliebte Tour!
Aber: Der Sonnenaufgang und der grandiose Blick auf Dhaulagiri, Annapurna-Massiv entschädigen und sind Erklärung für den Andrang zugleich! Es ist umwerfend schön und beeindruckend! Lediglich die Kälte und der Hunger treiben und gegen 7 Uhr wieder runter zu heißer Dusche und Frühstück.
Und dann geht es eigentlich auch schon dem Abstieg entgegen, der zwar mit einigen Anstiegen gesegnet ist, uns aber am Nachmittag immerhin auf 2.600 m in das Dorf Tadapani bringt, wo wir abermals übernachten. Der Weg ist immer wieder mit den schönsten Ausblicken gesegnet, Dhaulagiri, Annapurna und dann wieder Fishtail und immer aus anderen Blickwinkeln. Am vierten Tag der Tour haben wir dann viele Höhenmeter zu vernichtet. Aber auch hier erleben wir bis mittags noch sehr viele schöne Blicke auf diese Bergriesen! Dann in den Höhen unter 2.000 m wird die Gegend wieder lieblich und vor allem landwirtschaftlich genutzt, mit wunderschönen Reisterrassen. Wir erreichen unsere letzte Übernachtungsstätte. Einem Scherz haben wir dann zu verdanken, dass wir Zeuge einer Ziegenschlachtung nach altem Brauch werden dürfen. Wir erwähnen nur "Goat-Curry" und schon holt der Wirt ein Tier, welches unser Träger Siri brutal, aber fachgerecht die Ziege mit dem "Kukuri"-Schwert köpft und zerlegt - so, wie es eben jetzt überall aus Opferzwecken traditionell im Rahmen des Dasain-Festes geschieht. So kommen wir dann auch nicht darum herum, abends "Goat-Curry" zu essen. Sicher nicht Jedermanns Sache, aber kneifen geht dann halt auch nicht!
Am Freitag regnet es dann in der früh - erstmalig, wir hatten sonst nur Sonne und nachmittags die üblichen Quellwolken - und wir sind froh, dass wir nur noch zwei Stunden zu gehen haben. Zurück am Ausgangspunkt in Nayapul holt uns wieder ein Taxi ab und bringt uns nach Pokhara zurück.
Fazit: Es war teilweise ganz schön anstrengend, aber die wirklich beeindruckende Natur, die vielen, kleinen Dörfer, und vor allem auch die Menschen, die hier leben, sind es unbedingt wert, in Nepal zu Trekken. Auch wenn man doch ziemliche Abstriche in Sachen Unterkunft in Kauf nehmen muss - eigener Schlafsack ist Gold wert.
Zurück in Pokhara fällt uns plötzlich auf, dass wir knapp 5 Tage keinen Autolärm und kein Hupen gehört haben. Dafür haben wir jede Menge Ziegen und Mulis gerochen und Hähne gehört!
Denn Rest des Tages verbringen wir am Phewa Lake entlang radelnd und durch den Ort schlendernd und essen mal wieder europäisch! Erstaunlich gute Pizza! Fast wie in Italien!
Heute früh um 9 Uhr ging dann unser FLUG nach Kathmandu zurück. Leider spielt das Wetter uns einen Streich hinsichtlich des erhofften Blickes auf den Himalaja, es ist wolkenverhangen und jetzt gerade nieselt es in Kathmandu! Aber trotzdem war es deutlich schneller und bequemer in der 30sitzigen Propellermaschine, als im Bus! Und Fliegen in Nepal ist scho auch ein Erlebnis für sich!
Jetzt sind wir wieder in unserem "Basislager" Hotel Potala und planen die letzte Woche Nepal, oder evtl. auch Sikkim. Heute Abend wissen wir mehr und werden dann berichten!
Alex & Gerd
Von Kathmandu nach Pokhara
Wir haben beschlossen, diese Strecke von 250km zumindest in eine Richtung mit dem Bus zurückzulegen, da wir uns erhoffen, so etwas mehr vom Land zu sehen. Und da die Fahrt "nur" 6-7 Std. dauern soll, erscheint es uns machbar.
Am Samstag (09.10.) starten wir also um 6.30 Uhr vom Hotel mit unseren Rucksäcken zum "Busbahnhof". Dort ist schon "die Hölle" los. Ca. 15 Busse und das min. 50ig-fache an Menschen wuseln durcheinander. Dazu kommen unzählige Verkäufer, die alles haben, vom Wasser bis zur Tageszeitung.
Wir finden, einem Guide sei Dank, den richtigen Bus ziemlich schnell. Wohlweislich hatten wir uns für die "luxuriösere" Variante "Touristenbus" entschieden. Diese hat den Vorteil, dass nur so viele Fahrgäste, wie Sitzplätze vorhanden sind, mitreisen dürfen. Bei den Bussen, die die Einheimischen überwiegend nutzen, ist das nicht so und so sieht man allerorten Fahrgäste auf Busdächern reisen! Aber man gewöhnt sich daran!
Das Qualitätssiegel "Touristenbus" sagt allerdings nichts über den technischen Zustand dieser Gefährte aus, und so sind wir ganz froh, in der ersten Reihe am Ausgang sitzen zu können!
Es geht dann tatsächlich ziemlich pünktlich los. Aber im dichten Verkehr von Kathmandu kommen wir ewig nicht aus der Stadt raus. Als der Fahrer sich dann noch an einer Tankstelle in die Reihe von wartenden Reisebussen an der einzigen Zapfsäule einreiht, wird uns klar, dass der Zeitplan vielleicht nicht so wie geplant eingehalten werden kann.
Weiter geht es. Nach ca. 30 Minuten sind wir aus der Stadt raus und der erste gröbere Verkehrsstau liegt vor uns. Der Grund ist einfach viel Verkehr und eine Straße (Highway genannt!), die so eng ist, dass an vielen Stellen immer nur ein Fahrzeug passieren kann. Hier lassen wir dann wohl eine weitere halbe bis ganze Stunde liegen.
Dann geht es "gemütlich" mit ca. Tempo 30 - 50 weiter.
Der viele Verkehr hat - so erfahren wir von Mitreisenden Nepalesen - seinen Grund: Das "Dasein-Fest", das größte, längste und aufwändigste Fest Nepals beginnt. Es wird 10 Tage dauern.
Gegen 11 Uhr wird eine der zwei geplanten Stopps eingelegt, den die "Crew" zum Wechsel eines Hinterrades nutzt! Zum Glück hat der Bus ja Zwillingsbereifung, also kein Grund zur Sorge!
Um halb eins erreichen wir dann das nächste Nadelöhr, eine Brücke ist einspurig und zusätzlich ist jeweils nur ein Fahrzeug auf ihr zugelassen. Also stellen wir uns an und warten. Wir und andere Mitreisende nutzen die Zwangspause, um sich ein wenig die Füße zu vertreten. Aber es kostet uns am Ende eine weitere Stunde. Es sei noch angemerkt, dass der Bus natürlich KEINE Klimaanlage hat und es ca. 33 Grad hat mit schönstem Sonnenschein!
Wir fangen an, uns zu fragen, wie wir den Rückweg von Pokhara nach Kathmandu bestreiten wollen. Vielleicht ist ein Flug doch eine gute Alternative!
Nach einer weiteren geplanten Pause geht es dann aber ohne Zwischenfälle bis nach Pokhara, welches wir um halb sechs Uhr abends erreichen!
Gesehen haben wir wirklich eine Menge auf der Fahrt, es war ja schließlich reichlich Zeit!
Wir klettern aus dem Bus und unser gebuchter Mountain- Guide "Happy" wartet schon seit 4 Std. im Regen auf uns! Wir werden in das vorausgebuchte Hotel gebracht und lassen den Tag mit einem "Thali" (das ist die Luxus-Variante des Nationalgerichts "Dal Bhat" - Reis mit Linsen, erweitert um Curry, Spinat und was gerade so da ist, aber immer sehr lecker) ausklingen.
Am Sonntag früh kommt unser Guide "Happy" ins Hotel, um Details für die geplante 5-tägige "Poon-Hill-Trekking-Tour" zu besprechen. Clever, wie er ist, "verkauft" er uns auch für den heutigen Tag noch eine mehrstündige Wanderung zu einigen netten Aussichtspunkten. Er erzählt uns einiges über seine Heimat und es scheint, als haben wir einen ganz guten Fang gemacht. Wir kommen wieder durch viele kleine Dörfer, in denen die Zeit wohl einfach stehengeblieben ist. Hohe Berge sehen wir nicht, da diese leider wolkenverhangen sind.
Am Abend schauen wir uns noch etwas in Pokhara um und erstehen die letzen, hoffentlich nützlichen Dinge für den Trip in die Berge.
Alex & Gerd
Am Samstag (09.10.) starten wir also um 6.30 Uhr vom Hotel mit unseren Rucksäcken zum "Busbahnhof". Dort ist schon "die Hölle" los. Ca. 15 Busse und das min. 50ig-fache an Menschen wuseln durcheinander. Dazu kommen unzählige Verkäufer, die alles haben, vom Wasser bis zur Tageszeitung.
Wir finden, einem Guide sei Dank, den richtigen Bus ziemlich schnell. Wohlweislich hatten wir uns für die "luxuriösere" Variante "Touristenbus" entschieden. Diese hat den Vorteil, dass nur so viele Fahrgäste, wie Sitzplätze vorhanden sind, mitreisen dürfen. Bei den Bussen, die die Einheimischen überwiegend nutzen, ist das nicht so und so sieht man allerorten Fahrgäste auf Busdächern reisen! Aber man gewöhnt sich daran!
Das Qualitätssiegel "Touristenbus" sagt allerdings nichts über den technischen Zustand dieser Gefährte aus, und so sind wir ganz froh, in der ersten Reihe am Ausgang sitzen zu können!
Es geht dann tatsächlich ziemlich pünktlich los. Aber im dichten Verkehr von Kathmandu kommen wir ewig nicht aus der Stadt raus. Als der Fahrer sich dann noch an einer Tankstelle in die Reihe von wartenden Reisebussen an der einzigen Zapfsäule einreiht, wird uns klar, dass der Zeitplan vielleicht nicht so wie geplant eingehalten werden kann.
Weiter geht es. Nach ca. 30 Minuten sind wir aus der Stadt raus und der erste gröbere Verkehrsstau liegt vor uns. Der Grund ist einfach viel Verkehr und eine Straße (Highway genannt!), die so eng ist, dass an vielen Stellen immer nur ein Fahrzeug passieren kann. Hier lassen wir dann wohl eine weitere halbe bis ganze Stunde liegen.
Dann geht es "gemütlich" mit ca. Tempo 30 - 50 weiter.
Der viele Verkehr hat - so erfahren wir von Mitreisenden Nepalesen - seinen Grund: Das "Dasein-Fest", das größte, längste und aufwändigste Fest Nepals beginnt. Es wird 10 Tage dauern.
Gegen 11 Uhr wird eine der zwei geplanten Stopps eingelegt, den die "Crew" zum Wechsel eines Hinterrades nutzt! Zum Glück hat der Bus ja Zwillingsbereifung, also kein Grund zur Sorge!
Um halb eins erreichen wir dann das nächste Nadelöhr, eine Brücke ist einspurig und zusätzlich ist jeweils nur ein Fahrzeug auf ihr zugelassen. Also stellen wir uns an und warten. Wir und andere Mitreisende nutzen die Zwangspause, um sich ein wenig die Füße zu vertreten. Aber es kostet uns am Ende eine weitere Stunde. Es sei noch angemerkt, dass der Bus natürlich KEINE Klimaanlage hat und es ca. 33 Grad hat mit schönstem Sonnenschein!
Wir fangen an, uns zu fragen, wie wir den Rückweg von Pokhara nach Kathmandu bestreiten wollen. Vielleicht ist ein Flug doch eine gute Alternative!
Nach einer weiteren geplanten Pause geht es dann aber ohne Zwischenfälle bis nach Pokhara, welches wir um halb sechs Uhr abends erreichen!
Gesehen haben wir wirklich eine Menge auf der Fahrt, es war ja schließlich reichlich Zeit!
Wir klettern aus dem Bus und unser gebuchter Mountain- Guide "Happy" wartet schon seit 4 Std. im Regen auf uns! Wir werden in das vorausgebuchte Hotel gebracht und lassen den Tag mit einem "Thali" (das ist die Luxus-Variante des Nationalgerichts "Dal Bhat" - Reis mit Linsen, erweitert um Curry, Spinat und was gerade so da ist, aber immer sehr lecker) ausklingen.
Am Sonntag früh kommt unser Guide "Happy" ins Hotel, um Details für die geplante 5-tägige "Poon-Hill-Trekking-Tour" zu besprechen. Clever, wie er ist, "verkauft" er uns auch für den heutigen Tag noch eine mehrstündige Wanderung zu einigen netten Aussichtspunkten. Er erzählt uns einiges über seine Heimat und es scheint, als haben wir einen ganz guten Fang gemacht. Wir kommen wieder durch viele kleine Dörfer, in denen die Zeit wohl einfach stehengeblieben ist. Hohe Berge sehen wir nicht, da diese leider wolkenverhangen sind.
Am Abend schauen wir uns noch etwas in Pokhara um und erstehen die letzen, hoffentlich nützlichen Dinge für den Trip in die Berge.
Alex & Gerd
Freitag, 8. Oktober 2010
Nepal - Kathmandu und das Kathmandu-Tal
In Kathmandu gelandet klappt es mit Visum und Transfer in das für zwei Nächte gebuchte Hotel problemlos. Wir checken ein und machen uns gleich mal auf in das Getümmel des Touristen-Stadtteiles "Thamel", in dem auch unser Hotel liegt.
Vorneweg: Kathmandu toppt alles, was wir in erlebt haben in Sachen "Chaos auf den Straßen" um ein Vielfaches. Es herrscht ein einziges Gewusel von Menschen, Mopeds, PKW's, Bussen, LKW's und Fahrradrikschas. Alles scheint komplett durcheinander zu fahren und zu laufen, Bürgersteige oder sonstige Verkehrsregeln gibt es nicht. Man fährt und hupt und das muss genügen. Man mag es nicht glauben, aber irgendwie scheint es mehr oder weniger zu funktionieren. Naja, entsprechend schleppend ist das Fortkommen auf Kathmandu's Straßen! Und über die Qualität der Luft in dieser Stadt mögen wir gar nicht nachdenken.
Thamel ist wohl DER Anlaufpunkt aller Touristen, egal ob Trekker oder Kulturreisende. Daher ist hier die Dichte an Shops, Hotels und Restaurants entsprechend hoch. Wir sind hochgradig gefährdet, ob der Preise für echte oder gefakte Outdoorklamotten, in einen Kaufrausch zu verfallen, beherrschen uns aber in Anbetracht der Gepäcksituation zunächst noch.
Am nächsten Tag machen wir uns zu Fuß auf in Richtung Altstadt, mit dem "Durbar Square", dem Königspalast und den vielen Hindu-Tempeln. Es erstaunt uns, dass der Glaube hier doch so stark ins tägliche Leben integriert ist.
Vom Durbar Square fahren wir mit einer Fahrradrikscha in Richtung "Affentempel". Wir wissen nicht, was uns mehr zusagt: Wenn der kleine nepalesische Fahrer sich den Berg hinauf plagt oder wenn es mit wenig vertrauenswürdigen Bremsen den Berg hinunter geht. Der buddhistische Tempel "Swayambhu" liegt 300 Stufen hoch auf einem Hügel über der Stadt. Sehr schön dort oben sowohl die Tempelanlage selber, als auch der Blick auf die Stadt und die Umgebung.
Nach dem Abstieg fahren wir noch mit dem Taxi nach Patan, das eigentlich schon mit Kathmandu zusammengewachsen ist und schauen uns den dortigen Durbar Square an. Hier ist es weniger überlaufen als in Kathmandu, was angenehm ist.
Wir lassen den Tag auf der Restaurantterrasse unseres Hotels ausklingen.
Am nächsten Tag brechen wir mit einem Fahrer auf ins Kathmandu-Tal. Zunächst schauen wir uns das historische Bhaktapur an. Die alten Gebäude sind z.T. sehr schön restauriert und es lässt sich die ehemalige Pracht noch gut nachvollziehen. Wir schlendern auch hier alles ab. Besonders angetan hat es uns der "Pottery-Square" wo heute noch jede Menge Tongefäße nach alter Tradition hergestellt werden.
Nachmittags geht es weiter nach Nagarkot. Von diesem Bergdorf aus wollen wir endlich "Berge - hohe Berge" sehen. Die Aussicht vom Hotel ist bestens. Leider spielt das Wetter nur zu 90% mit, aber wir haben am nächsten Morgen erstmals den Blick auf die Langtang Kette! Sind die hoch! Und dabei sind wir ja schon auf über 2.000 m Höhe. Wir wandern noch zum Tempel "Changu Nayaran" und fahren mit dem Bus nach Bhaktapur zurück, wo wir unseren Fahrer treffen.
Um noch eine Chance auf Bergblick zu haben, fahren wir weiter nach Dhulikhel. Auch von hier könnten wir den Himalaja sehen. Wir steigen am folgenden Morgen bereits um 6 Uhr auf den Aussichtshügel, aber leider umhüllen uns die Wolken.
Zurück in unserem "Basislager" in Kathmandu planen wir nun gerade unseren ca. 1-wöchigen Trip nach Pokhara und in dessen Umgebung, der morgen starten soll.
Gerd und Alex, 08.10.2010
Vorneweg: Kathmandu toppt alles, was wir in erlebt haben in Sachen "Chaos auf den Straßen" um ein Vielfaches. Es herrscht ein einziges Gewusel von Menschen, Mopeds, PKW's, Bussen, LKW's und Fahrradrikschas. Alles scheint komplett durcheinander zu fahren und zu laufen, Bürgersteige oder sonstige Verkehrsregeln gibt es nicht. Man fährt und hupt und das muss genügen. Man mag es nicht glauben, aber irgendwie scheint es mehr oder weniger zu funktionieren. Naja, entsprechend schleppend ist das Fortkommen auf Kathmandu's Straßen! Und über die Qualität der Luft in dieser Stadt mögen wir gar nicht nachdenken.
Thamel ist wohl DER Anlaufpunkt aller Touristen, egal ob Trekker oder Kulturreisende. Daher ist hier die Dichte an Shops, Hotels und Restaurants entsprechend hoch. Wir sind hochgradig gefährdet, ob der Preise für echte oder gefakte Outdoorklamotten, in einen Kaufrausch zu verfallen, beherrschen uns aber in Anbetracht der Gepäcksituation zunächst noch.
Am nächsten Tag machen wir uns zu Fuß auf in Richtung Altstadt, mit dem "Durbar Square", dem Königspalast und den vielen Hindu-Tempeln. Es erstaunt uns, dass der Glaube hier doch so stark ins tägliche Leben integriert ist.
Vom Durbar Square fahren wir mit einer Fahrradrikscha in Richtung "Affentempel". Wir wissen nicht, was uns mehr zusagt: Wenn der kleine nepalesische Fahrer sich den Berg hinauf plagt oder wenn es mit wenig vertrauenswürdigen Bremsen den Berg hinunter geht. Der buddhistische Tempel "Swayambhu" liegt 300 Stufen hoch auf einem Hügel über der Stadt. Sehr schön dort oben sowohl die Tempelanlage selber, als auch der Blick auf die Stadt und die Umgebung.
Nach dem Abstieg fahren wir noch mit dem Taxi nach Patan, das eigentlich schon mit Kathmandu zusammengewachsen ist und schauen uns den dortigen Durbar Square an. Hier ist es weniger überlaufen als in Kathmandu, was angenehm ist.
Wir lassen den Tag auf der Restaurantterrasse unseres Hotels ausklingen.
Am nächsten Tag brechen wir mit einem Fahrer auf ins Kathmandu-Tal. Zunächst schauen wir uns das historische Bhaktapur an. Die alten Gebäude sind z.T. sehr schön restauriert und es lässt sich die ehemalige Pracht noch gut nachvollziehen. Wir schlendern auch hier alles ab. Besonders angetan hat es uns der "Pottery-Square" wo heute noch jede Menge Tongefäße nach alter Tradition hergestellt werden.
Nachmittags geht es weiter nach Nagarkot. Von diesem Bergdorf aus wollen wir endlich "Berge - hohe Berge" sehen. Die Aussicht vom Hotel ist bestens. Leider spielt das Wetter nur zu 90% mit, aber wir haben am nächsten Morgen erstmals den Blick auf die Langtang Kette! Sind die hoch! Und dabei sind wir ja schon auf über 2.000 m Höhe. Wir wandern noch zum Tempel "Changu Nayaran" und fahren mit dem Bus nach Bhaktapur zurück, wo wir unseren Fahrer treffen.
Um noch eine Chance auf Bergblick zu haben, fahren wir weiter nach Dhulikhel. Auch von hier könnten wir den Himalaja sehen. Wir steigen am folgenden Morgen bereits um 6 Uhr auf den Aussichtshügel, aber leider umhüllen uns die Wolken.
Zurück in unserem "Basislager" in Kathmandu planen wir nun gerade unseren ca. 1-wöchigen Trip nach Pokhara und in dessen Umgebung, der morgen starten soll.
Gerd und Alex, 08.10.2010
33 Stunden Indien
Entgegen unserer Ursprungsplanung haben wir aufgrund der in Dehli stattfindenden Commonwealth Games und der daraus resultierenden Sicherheitssituation, unseren Plan auf dem Landweg von Dehli nach Nepal zu reisen, verworfen. Über Dehli reisen wir dennoch, da der Flug ja bereits gebucht war.
Wir kommen am 3. Oktober um 4 Uhr morgens auf dem Indira Ghandi Airport an und unser gebuchter Transfer zum ebenfalls gebuchten Hotel ist leider nicht auffindbar. Also machen wir uns auf zu einem Taxistand, wo wir eine gefühlte Ewigkeit warten, um eine "Pre-Paid-Taxi" zu bekommen. Dieses Warten erspart aber später Diskussionen um den Fahrpreis.
Also dann auf durch das nächtliche, schwül-heiße Dehli. Wir haben keine Ahnung wo wir hin fahren, aber nach einigem Nachfragen findet der "Taxler" dann doch das gesuchte, eher bescheidene Hotel.
Wir checken ein und fallen um ca. 6 Uhr todmüde ins Bett. Leider erwacht um diese Zeit Dehli zum Leben, welches sich in erster Linie durch lautstarkes Hupen, lautstarke Unterhaltungen und sonstigen Lärm zeigt.
Also nichts mit Schlafen. Daher beschließen wir, den Tag möglichst gut zu nutzen und chartern einen Taxifahrer, der uns zu allen Hauptsehenswürdigkeiten chauffieren wird. Das klappt sehr gut, er wartet immer geduldig, damit wir alles in Ruhe ansehen können. Aufgrund der Commonwealth Games sind zwar etliche Straßen und auch einige Sehenswürdigkeiten nicht zu besuchen, dennoch hat es sich voll gelohnt. Wir stellen erstaunt fest, dass Dehli sehr weitläufig ist und die alten Tempelanlagen allesamt in schönen, grünen Parkanlagen liegen. Insgesamt sieht es zudem so aus, als ob man sich eben wegen der Spiele besonders viel Mühe mit Sauberkeit und der Anlage neuer Straßen gegeben hat. Dies heißt aber dennoch nicht, dass es die "Schmuddel-Viertel" nun nicht mehr gibt.
Abends suchen wir ziemlich geschafft noch das einig offene Lokal in der Nähe des Hotels auf, da auch hier aufgrund der Eröffnung der Spiele, so ziemlich alles geschlossen ist.
Für den Montag dann hatten wir schon von Mauritius aus einen Flug mit Jet Air nach Kathmandu gebucht und so starten wir mittags nach Nepal.
Gerd und Alex, 08.10.2010
Wir kommen am 3. Oktober um 4 Uhr morgens auf dem Indira Ghandi Airport an und unser gebuchter Transfer zum ebenfalls gebuchten Hotel ist leider nicht auffindbar. Also machen wir uns auf zu einem Taxistand, wo wir eine gefühlte Ewigkeit warten, um eine "Pre-Paid-Taxi" zu bekommen. Dieses Warten erspart aber später Diskussionen um den Fahrpreis.
Also dann auf durch das nächtliche, schwül-heiße Dehli. Wir haben keine Ahnung wo wir hin fahren, aber nach einigem Nachfragen findet der "Taxler" dann doch das gesuchte, eher bescheidene Hotel.
Wir checken ein und fallen um ca. 6 Uhr todmüde ins Bett. Leider erwacht um diese Zeit Dehli zum Leben, welches sich in erster Linie durch lautstarkes Hupen, lautstarke Unterhaltungen und sonstigen Lärm zeigt.
Also nichts mit Schlafen. Daher beschließen wir, den Tag möglichst gut zu nutzen und chartern einen Taxifahrer, der uns zu allen Hauptsehenswürdigkeiten chauffieren wird. Das klappt sehr gut, er wartet immer geduldig, damit wir alles in Ruhe ansehen können. Aufgrund der Commonwealth Games sind zwar etliche Straßen und auch einige Sehenswürdigkeiten nicht zu besuchen, dennoch hat es sich voll gelohnt. Wir stellen erstaunt fest, dass Dehli sehr weitläufig ist und die alten Tempelanlagen allesamt in schönen, grünen Parkanlagen liegen. Insgesamt sieht es zudem so aus, als ob man sich eben wegen der Spiele besonders viel Mühe mit Sauberkeit und der Anlage neuer Straßen gegeben hat. Dies heißt aber dennoch nicht, dass es die "Schmuddel-Viertel" nun nicht mehr gibt.
Abends suchen wir ziemlich geschafft noch das einig offene Lokal in der Nähe des Hotels auf, da auch hier aufgrund der Eröffnung der Spiele, so ziemlich alles geschlossen ist.
Für den Montag dann hatten wir schon von Mauritius aus einen Flug mit Jet Air nach Kathmandu gebucht und so starten wir mittags nach Nepal.
Gerd und Alex, 08.10.2010
Montag, 4. Oktober 2010
5 Wochen Mauritius
Nachdem wir Afrika "durchquert" haben, wollen wir nun auf Mauritius wieder unserer Windsurfleidenschaft froenen.
Nach unserer Ankunft heisst es aber erst einmal, unser Surfgepaeck, welches ja von Muenchen mit Luftfracht hierher kommen sollte, zu bekommen. Dies stellt uns auf eine harte Geduldsprobe. Das Zeug liegt im Zoll, man benoetigt einen Agenten und es ist Samstag und es wird nur bis Mittag beim Zoll gearbeitet....wir zweifeln daran, dass das irgendwie klappen kann. Ansonsten muessten wir am Montag wieder die eineinhalb Stunden zum Airport fahren, was natuerlich nicht so toll finden.
Der Agent haengt sich ins Zeug, telefoniert, rennt von A nach B und zurueck, verlangt von uns Dokumente, Erklaerungen etc., rennt wieder, telefoiert wieder....Aber, buchstaeblich um 5 vor 12 koennen wir die vm Zoll inspizierten und frei gegebenen Boardbags auf dem Pick Up laden.
Die ersten Tage haben wir guten Wind und ein paar Wellen, so dass wir uns endlich wieder nach der vielen Fahrerei in Afrika austoben koennen.
Gleich in der ersten Woche goennen wir uns dann auch schon einen Ausflug zu den Delfinen. Es geht um 6 Uhr frueh los, mit dem Motorboot zu einem Platz, wo sie am Morgen anzutreffen sind. Der Sprung ins Wasser um 7 Uhr morgens ist hart. Aber wir werden belohnt. Es ist eine ganz eigene Erfahrung mit diesen eleganten und so freundlich dreinblickenden Meeresbewohnern im Wasser zu sein. Man ist Ihnen teilweise so nahe, dass man sie beruehren koentte. Wir snd so begeistert, dass wir diesen Auflug sogar noch ein weiteres Mal machen.
In der Folge unserer Zeit auf Mauritius leasst uns der Wind leider etwas im Stich, trotzdem ist es am Starnd einfach sehr entspannt.
Da wir Mauritius nicht zum ersten mal bereisen, verzichten wir darauf, uns mit viel ansrengeder Fahrerei zu stressen und machen lediglich einen Ausflug an die Nord- und Nordostkueste. Allerdings gefaellt uns nach wie vor der Suedwesten um das Dorf "La Gaulette", wo die meisten Surfer wohnen am besten.
Neue Erfahrungen sammeln wir im Punkto "Abendessen". Es gibt ein paar Einheimische, die sich damit kleines Geld verdienen, die Urlauber abends mit vorbereiteten lokalen Speisen oder auch mit einem Barbeque auf der eigenen Terrasse zu verkoestigen. Dies ist ausgesprochen nett und immer sehr lecker. Und es spart das selber Kochen, da die Restaurantauswahl in La Gaulette doch begrenzt ist.
Gegen Ende unserer Zeit zeigt sich Mauritius nochmals von seiner besten Seite mit Wind und Wellen.
Und wir bekommen offenschtlich auch unser Transportproblem - unser Windsurfzeug soll mit Seefracht nach Australien - in den Griff. Mit Hilfe des Agenten, der bei der Ankunft taetig war, vielen Emails und etlichen Telefonaten, koennen wir am letzten Tag unsere Boardbags in die Haupt- und Hafenstadt Port Louis in den Freihafen bringen, von wo sie am 10.10. auf's Schiff nach Perth gehen sollen. Hoffen wir mal, dass wir die Sachen je wieder sehen!
Die 5 Wochen auf Mauritius sind schnell vergangen. Wir haben es genossen, wieder eine feste Bleibe gehabt zu haben und machen uns am 02. Oktober auf den Weg nach Asien.
Alex und Gerd
Nach unserer Ankunft heisst es aber erst einmal, unser Surfgepaeck, welches ja von Muenchen mit Luftfracht hierher kommen sollte, zu bekommen. Dies stellt uns auf eine harte Geduldsprobe. Das Zeug liegt im Zoll, man benoetigt einen Agenten und es ist Samstag und es wird nur bis Mittag beim Zoll gearbeitet....wir zweifeln daran, dass das irgendwie klappen kann. Ansonsten muessten wir am Montag wieder die eineinhalb Stunden zum Airport fahren, was natuerlich nicht so toll finden.
Der Agent haengt sich ins Zeug, telefoniert, rennt von A nach B und zurueck, verlangt von uns Dokumente, Erklaerungen etc., rennt wieder, telefoiert wieder....Aber, buchstaeblich um 5 vor 12 koennen wir die vm Zoll inspizierten und frei gegebenen Boardbags auf dem Pick Up laden.
Die ersten Tage haben wir guten Wind und ein paar Wellen, so dass wir uns endlich wieder nach der vielen Fahrerei in Afrika austoben koennen.
Gleich in der ersten Woche goennen wir uns dann auch schon einen Ausflug zu den Delfinen. Es geht um 6 Uhr frueh los, mit dem Motorboot zu einem Platz, wo sie am Morgen anzutreffen sind. Der Sprung ins Wasser um 7 Uhr morgens ist hart. Aber wir werden belohnt. Es ist eine ganz eigene Erfahrung mit diesen eleganten und so freundlich dreinblickenden Meeresbewohnern im Wasser zu sein. Man ist Ihnen teilweise so nahe, dass man sie beruehren koentte. Wir snd so begeistert, dass wir diesen Auflug sogar noch ein weiteres Mal machen.
In der Folge unserer Zeit auf Mauritius leasst uns der Wind leider etwas im Stich, trotzdem ist es am Starnd einfach sehr entspannt.
Da wir Mauritius nicht zum ersten mal bereisen, verzichten wir darauf, uns mit viel ansrengeder Fahrerei zu stressen und machen lediglich einen Ausflug an die Nord- und Nordostkueste. Allerdings gefaellt uns nach wie vor der Suedwesten um das Dorf "La Gaulette", wo die meisten Surfer wohnen am besten.
Neue Erfahrungen sammeln wir im Punkto "Abendessen". Es gibt ein paar Einheimische, die sich damit kleines Geld verdienen, die Urlauber abends mit vorbereiteten lokalen Speisen oder auch mit einem Barbeque auf der eigenen Terrasse zu verkoestigen. Dies ist ausgesprochen nett und immer sehr lecker. Und es spart das selber Kochen, da die Restaurantauswahl in La Gaulette doch begrenzt ist.
Gegen Ende unserer Zeit zeigt sich Mauritius nochmals von seiner besten Seite mit Wind und Wellen.
Und wir bekommen offenschtlich auch unser Transportproblem - unser Windsurfzeug soll mit Seefracht nach Australien - in den Griff. Mit Hilfe des Agenten, der bei der Ankunft taetig war, vielen Emails und etlichen Telefonaten, koennen wir am letzten Tag unsere Boardbags in die Haupt- und Hafenstadt Port Louis in den Freihafen bringen, von wo sie am 10.10. auf's Schiff nach Perth gehen sollen. Hoffen wir mal, dass wir die Sachen je wieder sehen!
Die 5 Wochen auf Mauritius sind schnell vergangen. Wir haben es genossen, wieder eine feste Bleibe gehabt zu haben und machen uns am 02. Oktober auf den Weg nach Asien.
Alex und Gerd
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