Nachdem die Wettervorhersage für Geraldton nicht sehr berauschend ist, Regen statt Wind, starten wir doch etwas früher als geplant gen Süden.
Wir fahren diesmal an der Küste entlang auf dem "Indian Ocean Drive", der erst seit kurzem durchgängig ohne 4x4 zu befahren ist. Die Strecke ist sehr schön. In Cervantes machen wir einen Stop und besuchen den "Pinnacles N.P." mit seinen bizarren Felsen in "wüster", sandiger Umgebung. Dann geht es weiter nach Lancelin, wo wir nochmals surfen gehen. Aber das viele Seegras am Strand und der entsprechende "ungute Geruch", sowie die mangelnden Welle gefallen uns nicht, so dass wir nur 2 Tage bleiben. Weiter geht es durch ständig wechselnde Küstenlandschaften bis nach Fremantle, wo wir unsere restlichen Habseligkeiten einsammeln, die wir hier zwischengelagert hatten.
Von Fremantle aus fahren wir dann über Bunbury in die Region um Margaret River. Eigentlich ist hier einer der besten Surfspots in Western Australia, aber leider spielt das Wetter nicht mit. Statt Wind und Sonne gibt's nur Flaute und einsetzenden Nieselregen. So durchqueren wir diese eigentlich wunderschöne Landschaft mit Ihren vielen Weingütern und besichtigen dann (zum Schutz vor dem Regen!) eine der dort gelegenen Tropfsteinhöhlen. Diese Entscheidung erweist sich als goldrichtig. Es ist ein unglaubliches Höhlensystem mit den bizarrsten Kalkformationen, die wir bisher gesehen haben. Immer wieder neue "Fantasielandschaften" zeigen sich einem.
Dann verlassen wir endgültig die Westküste und es geht an der Südküste nach Albany. Die dortigen Granitfelsen mit der "Natural Bridge" und dem "Gap" sind wirklich atemberaubend und lassen erahnen, was im Winter hier an Stürmen toben kann.
In Albany machen wir am Morgen des Heiligabend noch einige Einkäufe und fahren dann durch die "Stirling Range" Gebirgskette nach Esperance, wo wir am späten Nachmittag ankommen. Wir "feiern" Weihnachten "mit Lachs und Lichterkette" am Campground. Die kommenden 2 Tage können wir die Surfspots um Esperance "testen". Am meisten beeindrucken uns immer wieder die Wasserfarben. Der Sand ist sooo weiß und das Meer ist sooo türkis, man meint in einer Duschgelwerbung zu surfen. Aber auch so zeigen die Plätze, dass sie zurecht zu den besten Spots gehören. Und zu allem "Überfluss" sind maximal 15 Surfer am Wasser.
Am dritten Tag machen wir dann einen Ausflug in den "Cape Le Grand N.P.", wo wir weitere Traumbuchten entdecken. Und das tollste für unser Empfinden ist: Es ist alles ziemlich leer! Keine Hotelburgen, keine A.I. Resorts. Die Strände sind nur gering frequentiert, obwohl sie sicher zu den schönsten Australiens gehören. Aber: Es ist auch ziemlich abgelegen, dieses Esperance. Die nächste "Stadt" mit ca. 10.000 Einwohnern ist 200 km entfernt. Nach Albany, von wo wir kamen sind es knapp 500 km und in Richtung Osten kommen dann erstmal rund 1000 km "Nullabor Plains", also auch Wüste bzw. Buschland mit "Nix" als ein paar Roadhouses für die Versorgung mit "fuel and food" und meist mit einer Übernachtungsmöglichkeit für müde Autofahrer. Wir planen für die "Durchquerung" zwei Tage und wollen morgen früh starten.
Alex & Gerd
Alex und Gerd werden eine Reise um die Welt machen und Ihre Familien und Freunde auf diese Art im Internet daran teilhaben lassen.
Über uns
- Alex & Gerd
- Alex (Jahrgang 1968): Ich war die vergangenen Jahre als Einkaufsleiterin in der Industrie tätig, was mir immer viel Freude gemacht hat. Zu meinen großen Leidenschaften gehört seit 30 Jahren das Windsurfen. Zum anderen bin ich von jeher gern und viel gereist. So entstand der Wunsch einer Weltreise, auf der man Surfen und die die Neugier auf fremde Länder und Menschen verbinden kann. In der Lebensmitte solch eine Entscheidung zu treffen, ist sicher nicht ganz leicht, wenn man an all die Konsequenzen denkt, die so etwas mit sich bringt. Nicht desto trotz habe ich mich zu dieser Reise entschieden und hoffe, nach dem geplanten Jahr mit vielen neuen Erfahrungen und Eindrücken zurückzukehren. Gerd (Jahrgang 1947): Ich war die letzten 35 Jahre als Dozent für Sport an der Uni München in der Ausbildung zukünftiger Sportlehrer und im allgemeinen Hochschulsport tätig. Auch im Beruf war es mir immer wichtig, meine Begeisterung für das Windsurfen weiter zu geben. Meine Reiseziele in Verbindung mit dem Surfen haben mich schon in viele Länder gelockt und jetzt gibt es die Gelegenheit, ein Jahr zu Reisen, andere Kulturen zu entdecken und gelegentlich dies auch mit Windsurfen zu verbinden.
Wo wir sein werden
Hier geben wir Euch einen kurzen Überblick, wohin uns unsere Reise führen soll: Unsere Reise beginnt am 06.04.2010 und führt uns zunächst nach Maui. Da wir uns dort vor sechs Jahren kennen gelernt haben, war es uns wichtig, an diesem Ort mit unserer Reise zu beginnen. Von dort aus werden wir in den Südwesten und Norden der USA reisen und diesen entdecken. Nach einem kurzen Zwischenstopp in München wollen wir dann den Süden Afrikas erleben und von Namibia über Botswana bis nach Südafrika fahren. Von Johannesburg aus geht es dann nach Mauritius in die Wellen des Indischen Ozeans. Dann folgen einige Herausforderungen. Auf dem Landweg soll es von Neu Dehli nach Kathmandu gehen und von dort weiter nach Bangkok. Den deutschen Winter möchten wir dann in Australien verbringen, wo wir neben der Westküste zum Surfen auch den Kontinent durchqueren möchten. Über Neuseeland und zum Abschluss zurück über Hawaii, wollen wir dann Ende März 2011 wieder zu Hause sein.
Reiseroute von Alex und Gerd
Dienstag, 28. Dezember 2010
Montag, 20. Dezember 2010
Frohe Weihnachten und alles Gute für das neue Jahr
"Yesterday is history, tomorrow is a mystery, but today is a gift, that's why they call it the present!" (aus "Kung Fu Panda").
In diesem Sinne, möchten wir all unseren Blog-Lesern schöne Weihnachtsfeiertage und ein glückliches neues Jahr wünschen.
Alex & Gerd
In diesem Sinne, möchten wir all unseren Blog-Lesern schöne Weihnachtsfeiertage und ein glückliches neues Jahr wünschen.
Alex & Gerd
Donnerstag, 16. Dezember 2010
Westaustralien - es geht weiter
Nach einer weiteren Delfinfütterung und dem geplanten Segeltörn, bei dem wir leider nur wenige Seekühe zu sehen bekommen, verlassen wir Monkey Mia und fahren Richtung Süden in den Kalbarri N.P., ca. 160 km nördlich von Geraldton. Wir fahren anderntags entlang der schönen Steilküste, die immer wieder tolle Ausblicke bietet und vorbei am Pink Lake, der wirklich rosafarben ist, zurück nach Geraldton, da die Vorhersage für die nächsten Tage auf Wind hindeutet.
So bleiben wir wieder einige Tage in Geraldton bzw. direkt am Surfspot am Coronation Beach und toben uns aus.
Als die Wetterlage sich ändert und wieder ein paar Tage kein Wind sein soll, brechen wir abermals nach Norden auf. Wir hatten zuvor nicht die Muße, bis hinauf nach Exmouth am Nord-West-Kap von Australien zu fahren und den dortigen Cape Range N.P. sowie das Ningaloo-Reef zu besuchen. Dieses holen wir nun doch noch nach. Und es lohnt sich! Die Küste mit Ihren Wasserfarben alleine ist schon atemberaubend genug. Beim Schnorcheln zeigt sich aber dann die ganze Schönheit diese zweitgrößten Riffes Australiens. Es ist bunt und bunter und es gibt neben vielen kleinen Fischen auch ein paar stattliche Exemplare zu sehen. WIr haben riesiges Glück und bekommen gleich 2x einen Riffhai von ca. 1,00-1,20m Länge zu sehen! Er sieht uns auch und dreht dann aber ziemlich schnell ab! Auf dem Rückweg machen wir noch einen Abstecher nach Coral Bay. Wieder tolle Wasserfarben und glasklarer Indischer Ozean. Das Innenriff ist dann aber etwas enttäuschend und so fahren wir nach einer weiteren Übernachtung wieder nach Geraldton zurück, da die nächste Windperiode angesagt ist.
Zu diesen "Ausflügen" und dem Autofahren in Australien ist noch anzumerken, dass gerade im Bereich nördlich von Geraldton man zumeist ziemlich alleine auf der Strecke ist. Ab und an kommt ein Roadtrain entgegen oder auch mal ein Camper, aber außer dass ca. alle 100 km ein "Roadhaus" (Tankstelle, Kneipe, Motel und Campinglatz in einem) steht, sieht am außer "viel Gegend" nicht viel. Man rollt mit Tempo 100 so dahin.
Nicht ganz! Gegen Abend beleben sich die Straßen im Outback. Es kommen dann neben Kühen, wahlweise Schafe, Ziegen und gern auch mal ein Känguru aus dem Busch. Davon zeugen dann doch etliche zusammengefahrene Tiere entlang der Strecke, die den Krähen sehr willkommen sind.
Inzwischen sind wir Geraldton schon fast "daheim", wenn Wind ist, gehen wir Surfen und wenn mal keiner ist, kümmern wir uns um den "Alltag", den es auch hier gibt. Mal muss eine Lösung für einen kaputten Boardbag-Zipper gefunden werden oder heute z.B. mussten wir leider eine neue Windschutzscheibe in "unser" Auto einbauen lassen, da ein Steinschlagschaden sich zunehmend vergrößerte. Ärgerlich, aber so etwas bleibt manchmal nicht aus.
In ein paar Tagen, so planen wir, soll es weiter über Perth Richtung Süden gehen, in die Ecke von Margaret River und dann an der Südküste entlang gen Osten.
Alex & Gerd
So bleiben wir wieder einige Tage in Geraldton bzw. direkt am Surfspot am Coronation Beach und toben uns aus.
Als die Wetterlage sich ändert und wieder ein paar Tage kein Wind sein soll, brechen wir abermals nach Norden auf. Wir hatten zuvor nicht die Muße, bis hinauf nach Exmouth am Nord-West-Kap von Australien zu fahren und den dortigen Cape Range N.P. sowie das Ningaloo-Reef zu besuchen. Dieses holen wir nun doch noch nach. Und es lohnt sich! Die Küste mit Ihren Wasserfarben alleine ist schon atemberaubend genug. Beim Schnorcheln zeigt sich aber dann die ganze Schönheit diese zweitgrößten Riffes Australiens. Es ist bunt und bunter und es gibt neben vielen kleinen Fischen auch ein paar stattliche Exemplare zu sehen. WIr haben riesiges Glück und bekommen gleich 2x einen Riffhai von ca. 1,00-1,20m Länge zu sehen! Er sieht uns auch und dreht dann aber ziemlich schnell ab! Auf dem Rückweg machen wir noch einen Abstecher nach Coral Bay. Wieder tolle Wasserfarben und glasklarer Indischer Ozean. Das Innenriff ist dann aber etwas enttäuschend und so fahren wir nach einer weiteren Übernachtung wieder nach Geraldton zurück, da die nächste Windperiode angesagt ist.
Zu diesen "Ausflügen" und dem Autofahren in Australien ist noch anzumerken, dass gerade im Bereich nördlich von Geraldton man zumeist ziemlich alleine auf der Strecke ist. Ab und an kommt ein Roadtrain entgegen oder auch mal ein Camper, aber außer dass ca. alle 100 km ein "Roadhaus" (Tankstelle, Kneipe, Motel und Campinglatz in einem) steht, sieht am außer "viel Gegend" nicht viel. Man rollt mit Tempo 100 so dahin.
Nicht ganz! Gegen Abend beleben sich die Straßen im Outback. Es kommen dann neben Kühen, wahlweise Schafe, Ziegen und gern auch mal ein Känguru aus dem Busch. Davon zeugen dann doch etliche zusammengefahrene Tiere entlang der Strecke, die den Krähen sehr willkommen sind.
Inzwischen sind wir Geraldton schon fast "daheim", wenn Wind ist, gehen wir Surfen und wenn mal keiner ist, kümmern wir uns um den "Alltag", den es auch hier gibt. Mal muss eine Lösung für einen kaputten Boardbag-Zipper gefunden werden oder heute z.B. mussten wir leider eine neue Windschutzscheibe in "unser" Auto einbauen lassen, da ein Steinschlagschaden sich zunehmend vergrößerte. Ärgerlich, aber so etwas bleibt manchmal nicht aus.
In ein paar Tagen, so planen wir, soll es weiter über Perth Richtung Süden gehen, in die Ecke von Margaret River und dann an der Südküste entlang gen Osten.
Alex & Gerd
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