Am 23.Juli sind wir zum 2. Teil unserer Reise gestartet und von München über Johannesburg nach Windhoek in Namibia geflogen, wo wir am 26. Juli unseren "Bobo" Camper übernehmen. Wir sind zunächst etwas enttäuscht, da das Fahrzeug doch deutlich kleiner und älter ist, als erwartet. Aber, "was hilft's", wir starten noch am gleichen Tag in Richtung Süden, wir wollen nach "Soussousvlei" zu den Sanddünen der Namib. Am zweiten Tag erwartet uns eine "Schotter-Tortour", 260 km "feinste" Pisten mit Nichts als Staub, Hitze und nochmals Staub! Wir kommen ziemlich kaputt in Sesriem an und freuen uns über eine warme, saubere Dusche!
Am nächsten Morgen geht es mit Sonnenaufgang zu den Dünen, die ein beeindruckendes Farbschauspiel bieten. Wir wandern im Sand zum "Hidden Vlei" einer in der Regenzeit überfluteten, aber jetzt trockenen, Wanne mit vielen abgestorbenen, bizarr aussehenden Bäumen und natürlich auf die berühmte "Düne 45" und laufen im heißen Sand hinunter.
Von den Dünen geht es dann quer durch die Namib über weitere 300 km Schotter bis an die Küste nach Walvis Bay und weiter nach Swakopmund, die "deutsche Stadt" in Namibia, mit der "Hansa Bäckerei" und etlichen deutschen Metzgereien und Lokalen.
Unser Ziel ist jedoch der Etosha Nationalpark im Norden Namibias, den wir schließlich am Samstag, den 31. Juli erreichen. Seit Walvis Bay ist die "Straßenlage" auch deutlich verbessert, Teer!
Wir haben Glück und finden ohne Voranmeldung für 2 Nächte Campgrounds im Park. Schon beim Hineinfahren in den Park zeigt sich, wofür er berühmt ist. Wir sehen gleich ein mal jede Menge verschiedenster Antilopen und Zebras. Wir sind schon mal ziemlich begeistert. Aber es soll noch besser kommen. Am Nachmittag machen wir eine Runde mit dem Auto im Park (Aussteigen ist aus gutem Grunde untersagt) und sehen an einem der Wasserlöcher dann tatsächlich unzählige Antilopen, Zebras und Giraffen! Und auch gleich noch 8 Löwen! Diese machen sich Ihre Späße mit den kleinen Antilopen und den Sekretärvögeln, die sie zum Spaß ein wenig jagen! Wir sind sprachlos, sitzen im Auto und staunen!
Am Abend, am Campground-eigenen Wasserloch, dann das nächste Highlight. Es kommen erst Antilopen, dann Zebras und Giraffen zum Trinken. Und dann kommt aus dem Busch eine Elefanten Horde mit allem, was dazu gehört. Mütter, jugendliche Raufbolde und auch die Kinder-Eles sind dabei. Wir sind hin und weg. Wir hatten nicht zu hoffen gewagt, dass wir in so kurzer Zeit so viele Tiere aus so geringer Distanz würden sehen werden! Es ist einmalig, so meinen wir...
Die nächsten zwei Tage verbringen wir fahrenderweise im Etosha-Park. Wir sehen immer wieder Giraffen, verschiedenste Antilopen, Zebras, mal ein paar Strauße etc.. Dann am 2. Tag sogar, allerdings aus der Distanz, einen Leoparden. Das ist sehr selten, denn sie sind eher mal im Baum als am Boden und nur schwer auszumachen. Zudem gibt es eher wenige. Also wieder einmal Glück!
Am Abend dann wieder ein Wasserloch am nächsten Campground. Und es kommt: Erst ein Nashorn und dann noch eines! Wir sind wieder beeindruckt! Diese "Urviecher"! Und dann wieder jede Menge Elefanten, 30 Stück mindestens.
Der Etosha-Park hat uns also schon mal ausgesprochen viel geboten und wir verlassen in in Richtung Nordwesten, wir wollen durch den Caprivi-Zipfel zum Zambesi River und dann weiter nach Botswana!
Alex & Gerd
Alex und Gerd werden eine Reise um die Welt machen und Ihre Familien und Freunde auf diese Art im Internet daran teilhaben lassen.
Über uns
- Alex & Gerd
- Alex (Jahrgang 1968): Ich war die vergangenen Jahre als Einkaufsleiterin in der Industrie tätig, was mir immer viel Freude gemacht hat. Zu meinen großen Leidenschaften gehört seit 30 Jahren das Windsurfen. Zum anderen bin ich von jeher gern und viel gereist. So entstand der Wunsch einer Weltreise, auf der man Surfen und die die Neugier auf fremde Länder und Menschen verbinden kann. In der Lebensmitte solch eine Entscheidung zu treffen, ist sicher nicht ganz leicht, wenn man an all die Konsequenzen denkt, die so etwas mit sich bringt. Nicht desto trotz habe ich mich zu dieser Reise entschieden und hoffe, nach dem geplanten Jahr mit vielen neuen Erfahrungen und Eindrücken zurückzukehren. Gerd (Jahrgang 1947): Ich war die letzten 35 Jahre als Dozent für Sport an der Uni München in der Ausbildung zukünftiger Sportlehrer und im allgemeinen Hochschulsport tätig. Auch im Beruf war es mir immer wichtig, meine Begeisterung für das Windsurfen weiter zu geben. Meine Reiseziele in Verbindung mit dem Surfen haben mich schon in viele Länder gelockt und jetzt gibt es die Gelegenheit, ein Jahr zu Reisen, andere Kulturen zu entdecken und gelegentlich dies auch mit Windsurfen zu verbinden.
Wo wir sein werden
Hier geben wir Euch einen kurzen Überblick, wohin uns unsere Reise führen soll: Unsere Reise beginnt am 06.04.2010 und führt uns zunächst nach Maui. Da wir uns dort vor sechs Jahren kennen gelernt haben, war es uns wichtig, an diesem Ort mit unserer Reise zu beginnen. Von dort aus werden wir in den Südwesten und Norden der USA reisen und diesen entdecken. Nach einem kurzen Zwischenstopp in München wollen wir dann den Süden Afrikas erleben und von Namibia über Botswana bis nach Südafrika fahren. Von Johannesburg aus geht es dann nach Mauritius in die Wellen des Indischen Ozeans. Dann folgen einige Herausforderungen. Auf dem Landweg soll es von Neu Dehli nach Kathmandu gehen und von dort weiter nach Bangkok. Den deutschen Winter möchten wir dann in Australien verbringen, wo wir neben der Westküste zum Surfen auch den Kontinent durchqueren möchten. Über Neuseeland und zum Abschluss zurück über Hawaii, wollen wir dann Ende März 2011 wieder zu Hause sein.
Reiseroute von Alex und Gerd